home
/
Journal
/
Producing Music

JOurnal

Ich hab jetzt ne Website – und du so?

Auf der Homepage gibt es Infos über mich, meine Diskografie und ein Journal. Hier teile ich meine Gedanken zu den Themen Songwriting und Musikproduktion.

Dieses Mal war mir ein Wordpress-Template einfach zu langweilig und zu unflexibel. Also habe ich mir professionelle Verstärkung geholt: Sarah Mair, eine hochtalentierte und wunderbare Designerin aus Bozen. Sie hat mir eine individuelle CI auf den Leib geschneidert – inklusive Adobe XD Webdesign, Social Media Vorlagen und Visitenkarten im Vinylstyle. Ich wollte, dass alles wie aus einem Guss wirkt. Die Social Media Beiträge sollen Lust aufs Weiterlesen machen, und das Journal auf der Website (so nenne ich meinen Blog) soll dann echten Mehrwert bieten, nicht nur heiße Luft.

Design begleitet mich schon seit Jahren, deshalb hatte ich ziemlich klare Vorstellungen: Fokus auf Text, klar und minimalistisch sollte alles sein. Also ging’s direkt los: Sarah und ich haben uns via FaceTime verabredet und ein erstes Konzept gestrickt. Erster Punkt auf der Liste: Visitenkarten. Ich weiß, total oldschool – aber für mich einfach ein Muss. Irgendein musikalischer Bezug sollte rein, und Sarah hatte die geniale Idee: Visitenkarten im Stil von Vinylplatten! Schon ihr erster Entwurf hat mich komplett umgehauen. Und weil wir uns beim Design wirklich abheben wollten, haben wir uns außerdem entschieden, eine eigene Schriftart fürs Projekt zu kaufen (teurer Spaß). Ein kleines, aber feines Detail, das den Unterschied macht. Sie hat sich dann auch gleich darum gekümmert, eine regionale Südtiroler Druckerei aufzutreiben, die das kleine Loch in der Mitte stanzen kann und dabei auch noch richtig edles Papier verwendet – und das Ganze ohne, dass ich gleich 5000 Stück im Keller bunkern muss. Perfekt!

Die Visitenkarten Design

Danach hat Sarah mir Social Media Vorlagen gebastelt, die ich in Adobe XD anpassen kann. Ich hatte vorher ehrlich gesagt keine Ahnung, dass sich diese Software so genial für Posts und Stories eignet. Das Coolste: Man kann den Workspace freigeben – sprich, wenn ich mal gestalterisch auf dem Schlauch stehe oder neue Designs brauche, kann Sarah direkt mit reinspringen und zaubern. Ich habe jetzt eine feine Sammlung an Vorlagen für Beiträge und Stories – alles schon im perfekten Format. Ich muss nur noch die Bilder reinschieben, Texte eintippen – fertig. Fast so einfach wie Kaffee aufgießen (nur ohne Kleckern).

So sehen die Vorlagen in XD aus

Sodala – Visitenkarten? Check. Social Media Vorlagen? Check. Jetzt kommen wir zum Herzstück: der Website.

Dafür braucht’s natürlich Fotos. Und weil ich wollte, dass alles wie aus einem Guss wirkt, habe ich Sarah gefragt, ob sie einen Fotografen oder eine Fotografin empfehlen kann. Sie hat mich dann kurzerhand mit Chris Scott aus München connected. An einem traumhaften Herbsttag haben wir uns in meinem Studio getroffen und in nur drei Stunden richtig coole Bilder für die Website eingefangen: am Drumset als Musiker, mit der Gitarre als Songwriter und in der Regie am Rechner. Ich bin mit den Bildern total happy und mag den analogen Vibe. Er hat mir auch viele Bilder vom Studio gemacht, die ich für Social Media als Hintergrund und roten Faden verwenden kann.

Eins der Bilder

Als die Bilder endlich im Kasten waren, hat Sarah mit der Website losgelegt. Natürlich wieder alles schön in Adobe XD – und wir haben uns fleißig über FaceTime hin und her ausgetauscht, bis all meine Wünsche und kleinen Verbesserungen eingebaut waren.

Das Webdesign in XD

Für die Umsetzung wollte ich dieses Mal unbedingt Webflow nehmen. Ich liebe die Performance und die Mischung aus HTML-Editor und CMS-Elementen. Wordpress ist mir mittlerweile einfach zu überladen und unsexy. Ein bisschen vom Design habe ich dann selbst umgesetzt – Webflow-Neuling eben. Damit’s aber richtig gut wird, habe ich mir Unterstützung von Ed Harutyunyan geholt, einem Webflow Certified Developer aus Armenien. Er hat Sarahs Design dann pixelperfect zum Leben erweckt, Darkmode eingebaut und ein paar richtig coole Animationen draufgepackt.

Die größte Herausforderung? Ganz klar die Diskografie auf dem Handy. Sarahs Desktop-Design sah zwar auf großen Bildschirmen mega aus, auf kleinen Displays mussten wir dann aber doch nochmal ans Reißbrett. Aber hey – jetzt läuft’s, und zwar auf allen Geräten.

Der Webflow wurde mir ins Ohr gesetzt.

War’s aufwendiger und teurer als ein fertiges Template? Auf jeden Fall. Hat’s trotzdem riesigen Spaß gemacht? Absolut. Und ehrlich gesagt bin ich ziemlich stolz drauf. Einen Screenshot der fertigen Website muss ich hier wohl nicht einfügen – du bist ja schon mittendrin. Schau dich gern um!